Auf dieser Website werden Tools für Datensammlungen verwendet, z. B. Cookies.

mehr erfahren

akzeptieren

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

mehr...

Die Fukosidose ist eine autosomal rezessiv vererbte Erkrankung des Hundes (v. a. English Springer Spaniel), die tödlich verläuft. Bei den betroffenen Tieren lagern sich fukosehaltige Glykolipide, Glykopeptide oder Oligosaccharide in Zellen verschiedener Organe ab, weil sie durch die Alpha-L-Fukosidase nicht gespalten werden. Die Ablagerungen finden sich neben Lymphknoten, Pankreas, Leber, Niere, Lunge und Knochenmark vor allem im Gehirn und Nervengewebe. Dies verursacht schwere neurologische Symptome, z. B. unkoordinierte Bewegungsabläufe, Verlust von Erlerntem, mentale Desorientierung, unterschiedliche Grade der Depression, Sehbeeinträchtigung, scheinbare Taubheit und Schluckbeschwerden. Die Hunde haben oft ein raues, trockenes Haarkleid und sind meist nicht fortpflanzungsfähig. Zusätzlich verlieren erkrankte Hunde an Gewicht und erbrechen ihre Nahrung.  Neugeborene zeigen keine klinischen Symptome, da sich diese erst im Alter von 4–24 Monaten (bis 4 Jahren) manifestieren. Die Erkrankung verläuft chronisch progressiv mit tödlichem Ausgang. Erkrankte Hunde werden meist aufgrund der fortschreitenden Beschwerden euthanasiert.  Die molekulargenetische Untersuchung erlaubt eine verlässliche Diagnose bereits im Welpenalter. Klinisch unauffällige gesunde Träger der Genmutation können so identifiziert werden. Die Träger sollten nicht miteinander verpaart werden, um die eventuelle Geburt kranker Tiere zu vermeiden und um das Vorkommen dieser Krankheit in der betreffenden Rasse zu reduzieren. Quelle und weitere Informationen:  http://www.idexx.de